Ziele erreicht leichter, wer sie zuvor für sich selbst formuliert hat
Wollen Sie Ihre Ziele klären, müssen Sie wohl zuerst nach innen schauen. Das ist weniger einfach, als es hier klingt. Denn Innen-Schau erfordert Ruhe, eine gewisse Abgeschiedenheit. Im normalen Lebens- und Arbeitsmodus allerdings dominieren Anforderungen von außen. Und wenn diese mal nicht präsent sind, locken Ablenkungen.
So widmen wir oft der Frage „Was ist mir wichtig?“ viel zu wenig Zeit. Sie gelangt nicht in unser Bewusstsein. Wir finden keine Antworten und stolpern durch die Gegend, durch das Leben, durch übersehene Chancen.
Also: versuchen!
Dabei auftretende Störungen entweder ausschalten „DAS ist jetzt nicht wichtig“ oder sofort analysieren: „Wer redet hier mit? Wer darf mitreden, wenn ich meine persönlichen Ziele überprüfe?“ Gut möglich, dass wir in diesem Moment ein Ansinnen auch mit klarem „Nein!“ bescheiden müssen, um den eigenen Zielen näher zu kommen.
Ziele nicht erreicht?
Es hat wieder nicht termingerecht geklappt? Dann prüfen Sie drei Dimensionen:
- Stimmt das Ziel?
- Passt die Methode?
- Gibt es etwas in Ihnen, das den Erfolg verhindert?
#1: Vielleicht haben Sie die Messlatte zu hoch gehängt, vielleicht hecheln Sie dem Ziel eines anderen Menschen hinterher. Oder Sie haben den Zeitbedarf unterschätzt, es ist Unerwartetes eingetreten oder in der Zwischenzeit haben sich Ihre Prioritäten verschoben… Das ist kein Grund zum Verzweifeln, nicht einmal Grund für übertriebene Selbstkritik. Ist doch klar: Wir alle wissen, dass Zahnschmerzen selten geplant auftreten. Sie verschieben Prioritäten schlagartig.
Maßnahme: Ziele neu formulieren.
#2: Ob Lern- oder Arbeitsmethode, immer gibt es professionelle Techniken. Verfügen Sie über die adäquaten? Das fängt ganz harmlos schon an: Nutzen Sie Instrumente für Ihr Zeitmanagement, für Ihre Terminplanung, Ihre To-Do-Listen – und funktionieren die Tools bei Ihnen gut?
Maßnahme: Überprüfen, sinnvoll ändern.
#3: Das kennen Sie: Ihnen begegnen Menschen, die kurz vor dem Erreichen des Zieles vom Weg abweichen, weil sie sich Sorgen um das Danach machen. Da macht jemand einen Studien-Abschluss nicht, weil er danach ins Berufsleben einsteigen müsste.
Andere sind zutiefst davon überzeugt sind, einen Erfolg nicht verdient zu haben. Oder oder oder … manchmal sind es Ängste, manchmal Denkmuster. Manchmal sind es auch nur Flüchtigkeitsfehler, die wegen Übermüdung auftraten. Planungsfehler?
Maßnahme: Kritische Selbstbeobachtung, Ursache finden und daraus lernen.