Führung heißt, auch Trennungskultur zu beherrschen und zu beherzigen
Im Rahmen von Mangement-Qualifizierungen, Workshops, Trainings, aber auch in Karriere-Beratungen und Coachings begegnete mir immer wieder die Ziel-Formulierung: Ich will etwas bewegen, ich möchte (m)eine Führungsrolle übernehmen und ausfüllen.
„Trennung durch Aufhebungsvertrag? Dagegen ist Kündigen noch relativ einfach“ äußern Führungskräfte, wenn sie über das Verhandeln von Aufhebungsverträgen sprechen. Auch wenn Kündigungen bereits eine belastende Angelegenheit für alle Beteiligten darstellt – das Vereinbaren eines Aufhebungsvertrags ist die weit anspruchsvollere Aufgabe. Denn ein Aufhebungsvertrag gilt erst dann, wenn beide Seiten rechtskräftig zustimmen.
Die Trennung von Mitarbeitern – ob Kündigung oder Aufhebung – gehört zu den Aufgaben für Führungskräfte, die mit hohen Belastungen einher gehen und deren professionelle Umsetzung hohe Anforderungen stellt. Doch oft werden Voraussetzungen nicht erfüllt, um Trennungen schnell, sauber und fair durchzuführen.
Trennungen gehören zum Miteinander. Im Berufs- wie im Privatleben. In diesem Beitrag geht es um berufliche Trennungen: Wer mit Menschen arbeitet, muss auch mit dem Thema „Abschied“ gut umgehen können. Dies gilt erst recht für Chefs: Wer Führungsverantwortung übernimmt, muss auch Trennungen initiieren und durchführen, Kündigungen aussprechen oder Aufhebungsvereinbarungen verhandeln.
Sie haben Zweifel, ob das Ziel „Trennungen schnell, sauber und fair“ realistisch ist? Sie zweifeln, weil Sie das Gegenteil erlebt, ertragen, erfahren haben?
Trennung schnell, sauber und fair umsetzen – ja, das ist möglich. Und es lohnt sich.