Souveränität steht hoch im Kurs. Viele möchten souverän wirken – und sich souverän fühlen. Selbstsicher und gelassen wirken ist das Eine. Selbstvertrauen zu fühlen ist etwas anderes.
Innensicht und Außenwirkung, Selbstbild und Fremdbild stimmen oft NICHT überein. Wundern Sie sich nicht: Sogar viele Menschen, die sehr souverän wirken, hegen insgeheim doch arge Zweifel an sich selbst. Auf das Feedback „Deine Präsentation war so toll, was willst Du noch lernen, wieso kommst DU zu einem Workshop ‚Wort und Ton?‘ antwortete der Redner: „Ich komme um vor Angst.“ Zu sehen, zu spüren war davon nichts.
Manchmal sind sie auch gut, die Selbstzweifel. Im gesunden Ausmaß halten sie wach und sichern Bodenhaftung. Wer gar nicht an sich zweifelt, hebt allzu leicht ab und behandelt seine Zuhörer überheblich.
Doch wenn sie zu sehr nagt, die Selbst-Kritik, dann ist es Zeit, etwas zu unternehmen: Hinsehen und verändern!
Diagnose und Verbesserung
Genauer betrachtet: Die folgenden fünf Dimensionen zeigen erstens Souveränität nach außen, sie nutzen aber zweitens auch für das gezielte Verbessern.
- Denken: Wie denke ich über mich, wie denke ich über das Problem?
- Fühlen: Wie geht es mir?
- Wollen: Welche Ziele will ich erreichen?
- Handeln: Was tu ich, was unterlasse ich?
- Körper: Welche Signale zeigt mein Körper, wie gehe ich mit ihm um?
Schauen Sie genau hin: So funktioniert Diagnose. Und dann geht es an die Veränderung:
So gelingt die Verbesserung. So fühlen Sie sich souveräner und so wirken Sie sicherer.
1. Denken: An Erfolge erinnern. Schwächende Vokabeln des inneren Dialogs ersetzen: Es ist ein Versuch, der kann gut gelingen.
2. Fühlen: Dafür sorgen, dass es Ihnen gut geht. Manchen gelingt das mit Musik, anderen mit einem Talisman. Sie kennen sich schon so lange: Dann wissen Sie doch auch, was Sie tun können, um „gut drauf“ zu sein?
3. Wollen: Wählen Sie Ziele so, dass sie mit passender Anstrengung erreicht werden können (nicht müssen – es darf schon noch eine Herausforderung sein. Dann wiegt der Erfolg auch gut.)
4. Handeln: Diese Dimension umfasst zwei Pole. TUN und LASSEN. Das nützlichste TUN ist ÜBEN. Und dann die Aufgabe angehen. Eine sehr schädliche Methode ist Vermeiden, das wird zum Selbstläufer. Mir hat einmal sehr geholfen, sympathische Zuschauer vorher im Raum zu platzieren, damit sie mich freundlich anschauen und nicken mögen, wenn ich fragend drein blickte. „Hermann, bist du nervös?“ Ja.
5. Körper: Bewegung vor einer anspruchsvollen Situation hilft oft. Der gestresste Körper braucht Bewegung.
Wenn Sie Ihre Selbstsicherheit verbessern möchten, dann ist meine andere Seite für Sie gewiss spannend: Schauen Sie mal bei „mehr Mut!“